top of page

Mein Weg aus der Zucker-Sucht


Ich liebe Süßes. Das habe ich schon als kleines Kind. Da bin ich Sonntags, immer noch als alle schliefen, runter ins Wohnzimmer an den Süßigkeitenschrank und habe mir ganze Packungen Kekse und Schokolade mit hoch in mein Zimmer genommen und dann um - ich glaube 7 Uhr eppes - Disney Club im Fernsehen angeguckt. Am Ende der Sendung war die Packung immer leer und ich etliche Kalorien reicher. Das hat sich wie ein roter Faden bis ins Jahr 2018 gezogen, bis ich beschlossen habe dem weißen Zucker den Rücken zu kehren.


Am Arbeitsplatz habe ich mir Unsummen an Schokolade und Riegeln in mich reingezogen, bin teilweise durch die Flure getigert, um zu schauen, wer noch was hat, wenn ich schon auf dem Trockenen saß. Wie ein Suchti. Ja, ein Zucker-Suchti. Es war nichts ungewöhnliches, dass ich Packungen in mich geschlungen habe. Ich will hier keine Marken nennen, aber der Hersteller, der nach einem Planeten benannt ist, bietet ja so einiges im Sortiment und das mit dem Karamell und den Erdnüssen war mein liebstes. Da gibts ja die großen Riegel im (ich glaube) 10er Pack, und davon habe ich mir ohne Probleme 3-4 Stück hintereinander reingezogen. Ich hatte nie Probleme mit dem Gewicht oder meiner Haut, ich habe das immer sehr gut verstoffwechselt, aber irgendwie hatte ich irgendwann das Gefühl, dass das alles nicht gesund sein kann. Und ich schleppte mich von einem Zucker-Kick zum nächsten.


Als mein Papa dann seine Krebs-Diagnose erhalten hat, fing ich langsam an mich mit dem Zucker und den Auswirkungen zu beschäftigen. Und heute im Supermarkt, als meine Tochter mit meinem Mann nach zuckerfreien Kaugummis gucken wollten, kamen sie doch tatsächlich mit einem Produkt in der Hand zu mir zurück und sagten: "ist zuckerfrei". Ich hab mir die Rückseite dann mal angesehen und was steht da drauf: Sorbit, Xylit, Mannit, Sucralose. Es ist so traurig, dass die Industrie uns weis machen möchte, dass das Produkt zuckerfrei ist und es sogar auch noch drauf schreiben darf. Aber was ist das, was ich da eben aufgelistet habe? Es sind Zuckeraustauschstoffe oder Süßstoffe, die ebenso schädliche Auswirkungen auf den Körper haben können! Und vor allem: sie sind chemisch verarbeitet.


Wie habe ich also den Weg aus der Zucker-Falle geschafft? Mit viel Obst und Datteln. Anfangs habe ich jedes Mal, wenn ich Lust auf was Süßes hatte, zu einer Dattel gegriffen. Und zwar zu den richtig tollen, saftigen Medjool-Datteln. Die schmecken herrlich karamellig und sind in Kombination mit Mandelmus oder Haselnussmus einfach der Hammer. Hier kann man die Dattel einfach entkernen und in die Hälften dann etwas von dem Mus geben. Soooo sooo lecker. Und das habe ich also jedes Mal gemacht. Und es wurden dann Woche für Woche weniger. Der Körper entwöhnt sich ja dann langsam und gewöhnt sich an die reduzierte Zufuhr des Zuckers. Nach ca. 6 Wochen hatte ich es überstanden und es verlangte mich nicht mehr wirklich danach. Heute esse ist nur noch selten Datteln und wenn ich tatsächlich Lust auf was Süßes habe, dann backe ich einen zuckerfreien Kuchen, den ich mit Datteln süße.


Wenn ich von zuckerfrei spreche, spreche ich immer von Haushalts-Zucker. Dem stark verarbeiteten, isolierten weißen Zucker. Aber auch von Produkten wie: Agavendicksaft, Apfeldicksaft, Fruktose-Sirup, Maissirup, Kokosblütenzucker und wie sie alle heißen. Manchmal mische ich Ahornsirup in einen Kuchen. Aber das ist wirklich selten. Und da ich jetzt komplett entwöhnt bin, zieht es mir dann auch jedes Mal den Kiefer zusammen, weil es dann so süß ist. Daher beschränke ich mich hauptsächlich auf Datteln.


Es gibt ganz tolle Literatur von Anastasia Zampounidis zum Thema Zucker, die auch mehrere tolle Kochbücher schon rausgebracht hat. Die ich im übrigen alle auch habe und liebe.


Wenn ich jetzt an den Kuchen-Theken vorbei gehe, passiert bei mir garnichts mehr. Mein Hirn reagiert nicht mehr auf den herkömmlichen Kuchen und die Süßigkeiten. Ich muss sagen, dass mir der Geruch von einem Vollmilch-Schokoladen-Produkt (jetzt auch wieder zur Vorweihnachtszeit) den Magen umdreht. Wenn ich eine Tafel Schokolade essen möchte, gibts einen tollen Hersteller, der seine Schoko nur mit Datteln süßt. Die Tafel ist zwar recht teuer, dafür kriegt man glaube ich schon fast 3 Herkömmliche, aber die gönne ich mir dann mal.


Wenn du Fragen zum "Ausstieg aus dem Zucker hast", melde dich sehr gerne bei mir. Es ist leichter, als man denkt.


Viele liebe Grüße und eine besinnliche Vorweihnachtszeit!

Conny

DSC03669.jpg

Hi, danke fürs Vorbeischauen!

Du findest hier viel Info rund um das Thema ätherische Öle, Ernährung, Bewegung und Meditation sowie Interior, Mode und Kunst. Alles, was ich liebe und womit ich mich gerne umgebe. Vielleicht gibts auch mal was zu meiner Familie. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen. Ich hoffe, ich kann dich inspirieren dein Leben in allen Bereichen gesünder zu gestalten.

Keine Beiträge verpassen - jetzt abonnieren!

Danke für deine Nachricht! Den nächsten Blog-Beitrag erhälst du automatisch!

  • Instagram
  • Facebook
bottom of page