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Aufräumen und Entrümpeln - (m)eine never ending story


Liebt ihr auch "The Home Edit" oder Marie Kondo? - zwei Serien mit drei fantastischen Frauen auf Netflix, die ich immer wieder gerne schaue, wenn mir langweilig ist oder ich neue Impulse brauche, damit ich mich an die schlimmen Ecken und Schränke im Haus wage. In diesen Sendungen helfen die drei Frauen ihren Klienten beim Aufräumen und Entrümpeln ihrer Häuser, Apartments, Kühlschränke, Ankleidezimmer und Garagen, und zwar mit System. Die Vorher-Nachher-Bilder sind immer wieder atemberaubend und viel wichtiger: super inspirierend. Mir helfen diese Sendungen daher immer sehr. Ich mag es ja grundsätzlich gerne minimalistisch, aber in manchen Schränken sieht es halt doch voll und chaotisch aus. Das liegt halt daran, dass ich wenig Schränke habe, eben weil ich es minimalistisch mag. Und die wenigen Schränke sind dann teilweise ziemlich voll. Es besteht also ständig die Herausforderung in meinen Schränken Ordnung zu bewahren. Und das bringt mich im Alltag oft an meine Grenzen. Und dann muss ich mich überlisten. Und diese Sendungen schauen. Denn: als Manifestierender Generator (falls ihr es nicht kennt, googelt mal den Begriff in Kombi mit Human Design und berechnet über Jovian Archives gerne euer eigenes Chart!!) reagiere ich sehr stark auf Dinge, die ich sehe oder höre oder fühle. Ihr wisst schon. Wenn ich also eine Sendung gesehen habe oder ein Buch zum Thema zur Hand habe, schieße ich in der Regel direkt los und mache mich in Lichtgeschwindigkeit an die Arbeit. Dann werden Kistchen und Schächtelchen bestellt, Order sortiert, Papierkram weggeworfen und vor allem alles weggeworfen, woran mein Herz nicht hängt.


Ich arbeite dann nach der Methode von Marie Kondo. Die besagt, dass jedes Objekt im Haushalt neben seiner essentiellen Funktion eine Sache erfüllen muss: es muss Freude entfachen. Auf diese Art und Weise habe ich mich mit Einzug in unser Haus vor ein paar Jahren von allem getrennt, das nicht diese beiden Kategorien erfüllt hat: a) essentieller Nutzen und b) Freude entfachen. So habe ich das Bücherregal entrümpelt, den Kleiderschrank, die Küche, das Wohnzimmer, den Keller - eigentlich alles. Marie Kondo hat auch eine ganz tolle Art den Kleiderschrank zu organisieren und die Sachen zu falten und in den Schrank zu räumen. So mache ich es auch und liebe es seitdem sehr. Man findet vieles einfach sehr viel schneller.


Sie geht immer wie folgt vor:

1) Kleiderschrank, Taschen, Schuhe, Kommoden

2) Bücher

3) Unterlagen und Dokumente

4) restlicher Kleinkram und Haushaltsgeräte

5) Erinnerungsstücke


Diese Reihenfolge befolgt man in jedem Zimmer und arbeitet sich so durchs Haus. Man nimmt nun jeden Gegenstand aus den Schränken und packt ihn auf einen Haufen, nimmt jeden einzelnen Gegenstand in die Hand und fühlt in sich rein, ob er Freude entfacht. Wenn sich nichts einstellt, dann darf der Gegenstand ausziehen. Auf diese Weise bin ich tatsächlich alles durchgegangen und mache es auch heute noch regelmäßig. Es lagen in unserer Wohnung vor dem Auszug sicherlich hunderte Bücher aus den letzten 25 Jahren meines Lebens auf einem Haufen - es war ein regelrechter Scheiterhaufen. Ich werfe eigentlich nicht gerne Bücher weg, aber die wenigsten Bücher haben tatsächlich etwas in mir ausgelöst. Ich wusste auch, dass ich keins von ihnen noch einmal lesen würde. Somit habe ich mich mit Dankbarkeit von ihnen verabschiedet. Gleiches mit all meinen Klamotten. Habt ihr mal alle eure Klamotten aus dem Schrank aufs Bett geworfen und vor Augen gehabt, wie viel das ist? Es ist unfassbar viel!! Wenn man sich vorstellt, wie viel Geld das alleine verschlungen hat und wie viele Teile man tatsächlich regelmäßig trägt.



Mein Kleiderschrank ist mittlerweile sehr minimalistisch und die Teile von "früher", die noch darin hängen, hängen tatsächlich aus sentimentalen Gründen noch drin. Ich finde es auch sehr viel nachhaltiger, wenn man einen kompakten Kleiderschrank hat und dem fast fashion und dem ganzen Konsum nicht mehr hinterher hechelt. Heute kaufe ich nur noch gezielt und sehr wenig. In der Hinsicht bin ich ziemlich langweilig. Ich gebe mein Geld lieber für andere Dinge aus. Bio-Lebensmittel, teure zuckerfreie Schokolade, hochwertige ätherische Öle, Naturkosmetik, Interior-Zeitschriften, Pflanzen....

Ich habe sehr viel in Säcken entsorgt und gespendet. Und es hat sich so befreiend angefühlt. Auch lässt man ja ein Stück Vergangenheit und die emotionale Verbindung an diese Zeit los, was sich auch immer positiv anfühlt, da man sich für das Hier und Jetzt entscheidet und einfach mal das Vergangene loslässt.


Man liest ja häufig, dass das Aufräumen des Hauses auch dem Aufräumen des Geistes entspricht und dass der Geist besser arbeitet und die Energien besser fließen können, wenn keine Energieblockaden in Form von Unordnung bestehen. Ein spannender Gedanke, der mich auch immer anspornt. Ich habe mir letztens ein schönes Buch zugelegt, in dem es genau um diese Dinge geht. Mehr Leichtigkeit ins Leben bringen, in dem man sich von dem unschönen äußeren und inneren Ballast trennt, um so mehr Platz für Achtsamkeit und Ordnung zu schaffen.


Dass dies aber eine never ending story ist, habe ich noch garnicht gesagt. Doch, ist es. Leider. Mich stört das auch. Gerade wenn man Familie hat und immer alles rumfliegt und man ständig allem hinterher rennt. Bei uns sieht es am Ende des Tages immer aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Mir ist es tagsüber natürlich wichtiger, dass ich Qualitäts-Zeit mit meiner Familie verbringe als beispielsweise die Küche aufzuräumen. Der Tag dürfte aber definitiv mehr Stunden haben, damit ich der Verpflichtung bzw. meinem eigenen Wunsch nach Ordnung noch nachkommen kann. Aber abends habe ich einfach keine große Lust mehr dazu. Wer hat das schon? Aber ich merke doch sehr stark, dass mich die Unordnung einfach stört.


Ich habe diese Woche ein paar Tage frei und werde mich dann wieder dran machen. Spielsachen und der Switch von Winter auf Frühling sind bei mir gerade Thema. Ich habe heute schon angefangen den Kleiderschrank einmal "zu drehen" und die Frühlings-Sachen hervorzukramen. Mal sehen, wie weit ich kommen werde. Aber was sein muss, muss halt sein. Und am Ende fühlt es sich ja auch immer gut an!

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Hi, danke fürs Vorbeischauen!

Du findest hier viel Info rund um das Thema ätherische Öle, Ernährung, Bewegung und Meditation sowie Interior, Mode und Kunst. Alles, was ich liebe und womit ich mich gerne umgebe. Vielleicht gibts auch mal was zu meiner Familie. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen. Ich hoffe, ich kann dich inspirieren dein Leben in allen Bereichen gesünder zu gestalten.

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